Dass Bienen sogar Schneeglöckchen anfliegen, habe ich erst am Ende dieses Winters beobachtet!
Mähwahn
Im Frühjahr überziehen weiße Teppiche Weiden und Streuobstwiesen. Das sind die vielen Blüten des Wiesen-Schaumkrautes. Dort treffen Aurorafalter ein und machen Hochzeit. Die Weibchen verteilen ihre Eier auf diese Pflanzen, die ihre Nachkommen ernähren.
Doch leider mähen gedankenlose Leute solche - biologisch sehr aktiven - Flächen viel zu oft ganz kahl ab. So zerstören sie die Kinderstube des Aurorafalters und die Nahrungsgrundlage für viele andere Insekten und weitere Schmetterlinge in unserer doch so abwechslungsreichen Landschaft.
Einfacher ist es und für unsere natürliche Umgebung wichtig, die Pflanzen auf Streuobstwiesen erst vor der Ernte zu mähen. Wer dann das Mähgut abtransportiert, unterbricht die ständige Düngung mit dem liegen gelassenen Mähgut. Danach entsteht im folgenden Jahr dort ein Blütenmeer. Darüber freuen sich Insekten und die bunten Schmetterlinge. Sie vermehren sich und werden auch zur Nahrungsgrundlage für die Singvögel.
Diese Bilder fotografierte Dagmar Heß im April 2015.
Sie fügte noch hinzu, dass es die Augen und die Seele erfreut, wenn man bei einem Spaziergang solche Schönheiten in der Natur erlebt.